Elba 2017- Abwechslung muss sein

Nach drei Clubfahrten in Marina di Campo ging es für die 25 Personen und 5 Hunde starke Gruppe der Abteilung Sporttauchen im Polizeisportverein Saar zum ersten Mal nach Morcone.

 

Da eine Vorhut eine Woche vorher bereits angereist war und alle Zeit der Welt hatte, sich die Anlage mit den Ferienwohnungen und der Tauchbasis anzuschauen, wurde der Rest der Truppe über die eigens für die Fahrt eingerichtete WhatsApp-Gruppe täglich die Nase lange gemacht, wie schön die Tauchplätze seien und wie sonnig und warm es auf der kleinen italienischen Insel war. Die Vorfreude wuchs entsprechend ins Unermessliche, bis es dann endlich hieß „Sattelt die Hühner!“

 

Auch dieses Jahr wurde die Fahrt als Familientour geplant. Demnach waren nicht nur Pressluft- bzw. Nitrox-Junkies dabei, sondern auch eine ganze Reihe Nichttaucher, denen aber aufgrund der vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten keinesfalls langweilig wurde. Ob als Hexe auf einem Besen reitend, als Stuntfrau auf dem Roller, als Akrobaten beim Stand-Up-Paddling, es war einfach für jeden Geschmack etwas da, und das im wahrsten Sinne des Wortes: Eisdielen wurden geplündert und es wurde allseits geschlemmt, dass man sich fragen kann, ob der Ausdruck „Wie Gott in Frankreich leben“ nicht in „Wie Gott auf Elba leben“ heißen sollte. Legendär seien hier der Höllenglutabend und Steak-Abend anzumerken mit 800g-Lappen, die glücklicherweise auch zu mehreren vernichtet werden konnten, da sonst keiner mehr in seinen Neoprenanzug mehr gepasst hätte.

 

Doch auch die Taucher kamen auf ihre Kosten. Auch dieses Jahr gab es Muränen zum satt sehen, handzahme Zackis in unterschiedlichen Größen, Fischschwärme soweit das Auge reichte und jede Menge Fitzelkrams, der meinte den Adleraugen der Froschmänner und -Frauen in Felsspalten entgehen zu können. Als Zusatzprogramm gab es für den einen und anderen noch Ausbildungstauchgänge, die für jeden der vier Prüflinge mit einem Brevet gekürt und für die zwei Ausbilder jeweils einer Flasche Wein belohnt wurden. Herzlichen Glückwunsch an Lea Wagner (DTSA*), Lena Bettingen (DTSA*), Alex Kihm (DTSA**) und Mark Sindlinger vom TC Manta Saarbrücken (DTSA**) zur bestandenen Prüfung.

Nachdem die Taucher zum Geburtstag von Thomas II, der von der gesamten Planung der UW- und ÜW-Geburtstagsparty nichts bemerkt hatte und sich den Anweisungen seines Gruppenführers und seiner Frau widersetzte, zum geduldig wartenden Unterwasser-Chor mutiert waren, griff die Sangeslust am Abend drauf um sich. So versammelte sich die gesamte Gruppe auf der Terrasse und sang, was das Zeug hält. Da es tags drauf nicht regnete, kann daraus geschlossen werden, dass die Töne tatsächlich getroffen wurden.

 

Was diesen Urlaub zudem noch so entspannt machte, war die hervorragende Organisation und Absprache auf der Tauchbasis Aquanautic Elba, die sämtliche Wünsche der Gruppe erfüllte. Auch Thomas II unausgesprochenen Wunsch einmal das Originalauto von Jacques Mayol aus dem Jahre 1972 zu sehen und dessen Sohn, der als Apnoetaucher dem Vorbild seines Vaters zum Teil folgte, persönlich kennenzulernen.

 

Um einmal zu zeigen, wieviel getaucht wurde, und das obwohl wir nicht einmal die Hälfte aller Tauchspot gesehen habe, die von der Basis angefahren werden, hier einige Zahlen:

 

- 13 Taucher

· 129 Tauchgänge,

- 20 von Land,

- 109 vom Boot

- 40 Minuten pro Bootstauchgang im Schnitt, kumuliert ca. 4360 Minuten unter Wasser

- 10 Muränen pro Tauchgang im Schnitt, darunter unzählige freischwimmend

 

Vielen Dank an Sascha Bayer, Jugendwart im STSB, der uns vor zwei Jahren auf diese Tauchbasis, die von Tauchpaketen, über Wohnungsvermittlung hin zu All-You-Can-Eat alles anbietet, aufmerksam gemacht hat. Es war ein sehr schöner Urlaub mit einer tollen Truppe. Jetzt freuen wir uns alle auf den italienischen Schlemmerabend mit kulinarischen Highlights und jede Menge Fotos und Videos.

 

claire girard


Der erste Freigewässertauchgang

 

Tauchen und mehr

Nach der Terminabsprache einige Wochen vorher kam für Ben der große Tag: Der Beginn seiner Freiwasserausbildung. Was er nicht wusste, nicht wissen konnte, war, dass er für den Tag das all inclusive Paket gebucht hatte: Erst Blumen gießen; dann die ersten Freiwassertauchgänge, in denen er nicht nur das "Pflichtprogramm" absolvierte (Antauchen und am Atemregler des Partners tauchen, Maske fluten und ausblasen usw.), sondern auch noch die Kür als Einlage einbrachte (Flossen verlieren und unter Wasser wieder anziehen bzw. mit nur einer Flosse zurücktauchen, mit Monsterkarpfen bzw. Schleien und Süßwasserquallen tauchen); als Belohnung für seine Mühen gab es drei Stück selbstgebackenen Zitronen- und Schokokuchens, eine Runde Wii mit zwei charmanten Mädels, eine Feige, Unmengen an Kirschtomaten und mindestens genauso viel gute Laune.

Solche Tauchschüler übernehmen Dirk und ich immer wieder gern 😉

CG

 

Anmerkung der Redaktion:

Vielen Dank an Claire und Dirk, die unsere Abteilung stets bei der Ausbildung unterstützen.


Zwei neue Zweisterntaucher !

 

Mit erfolgreicher schriftlicher Prüfung am11. August 2017, haben Pascal Liedtke und Peter Seiler den letzten Prüfungsschritt erfolgreich absolviert. Wir, die Abteilung Sporttauchen, sind stolz auf euch und wünschen euch für eure weitere Taucherzeit allzeit "Gut Luft"!


Fernsteinseetour 2017

Am 23. Juni fuhren wir mit insgesamt 3 Tauchern der Abteilung Sporttauchen in der morgentlichen Frühe in Richtung Österreich los. Auf halber Strecke gesellten sich dann noch 2 weitere Taucher aus den Landesverbänden Rheinland Pfalz und Baden Würtemberg zu uns.

Gegen 14 Uhr erreichten wir  alle wohlbehalten und bei schönstem Kaiserwetter  das Hotel Schloss Fernsteinsee. Nach Erledigung aller Formalitäten wurde  schnell das Gepäck in die Appartements verbracht und der erste Tauchgang im Fernsteinsee rückte in greifbare Nähe. Alle notwendigen Tauchsachen in den Bus geladen und die Einstiegsstelle angefahren um dann in aller Ruhe loszulegen.

Der erste Tauchgang im 7Grad kalten Wasser verlief ohne Probleme und bei guter Sicht waren  alle nach einer halben Stunde wieder wohlbehalten in der warmen Spätnachmittagssonne.

 

Der Abend klang im hoteleigenen Restaurant beim gemütlichen Beisammensein in aller Ruhe aus.

Samstags morgens nach einem stärkenden Frühstück wurden die inzwischen wieder trockenen Tauchsachen in den Bus geladen um das Highlight der Tour, ein Tauchgang im Samaranger See, anzugehen. Nach kurzer Anfahrt wurde  alles Tauchgepäck am See ausgeladen. Da lag er nun ,glasklar wie Leitungswasser.

Ohne Hektik machten wir uns  startklar um in die wunderbare Unterwasserwelt einzutauchen. Die Kennzeichnung als einer der 100 besten Tauchplätze der Welt trägt er meiner Meinung nach zu recht.

Aufgrund des wunderbaren Wetters und der Tatsache , dass außer uns niemand sonst dort nachmittags  tauchte  ,nutzten wir die noch in den Flaschen verbliebene Luft für einen 2.ten Tauchgang.

Spätnachmittags brachen wir dann dort unser Zelte ab und brachten die Sachen  in den hoteleigenen Trockenraum . Nachdem wir uns alle ausgehschick gemacht hatten fuhren wir in den Nachbarort nach Nassereith um den Abend in einer tollen Pizzaria  ausklingen zu lassen. Jedoch schon beim Verlassen des Restaurants merkten wir, dass sich das Wetter zwischenzeitlich merklich verschlechtert hatte. Bei Sturm und Gewitter erreichten wir noch halbwegs trocken das Gästehaus.

Auch der kommende Morgen war von Starkregen und Gewitter geprägt. Nachdem wir alle zusammen  gefrühstückt hatten ,wurden nun  die Koffer gepackt und die Abreise rückte näher.

Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten wir dann dort irgendwann wieder unsere Heimat.

Alles in allem war es eine sehr schöne Tour bei der viel gelacht wurde. Allerdings mussten wir auch mit Bedauern feststellen, daß das Preis / Leistungsverhältnis  nicht mehr passt , da aus der bekannten Halbpension nun nur noch Übernachtung mit Frühstück im Hotel Schloss Fernsteinsee wurde.

Neben meinen vereinseigenen Tauchkameraden möchte ich mich besonders noch bei Birgit und Sascha für die tolle Tour bedanken und hoffe sie irgendwann wieder begrüßen zu können

 

Markus Geiß


Antauchen 2017 - La Graviere du fort

Das rundum Wohlfühlpaket

Ein Bericht von Claire Girard, TC Manta

 

Strahlender Sonnenschein, angenehme Wassertemperaturen, eine nette Truppe, gute Sicht. Was will man mehr?

 

Sechs Wochen vorher stand das Gewässer fest: Der Ausbildungssee des französischen Sporttauchverbandes bei Straßburg, la Gravière du Fort, sollte es sein.

 

Zehn Tage vorher stand auch die Orga für die Tauchfahrt der Abteilung Sporttauchen im Polizeisportverein Saar in groben Zügen. Fünfzehn Teilnehmer aus drei Vereinen hatten sich angemeldet, als verletzungsbedingt einer der Ausbilder plötzlich ausfiel.

 

Sieben Tage vorher brüten Thomas 2, alias Ober-Saar-Sheriff, und Claire mit rauchenden Köpfen über eine passende Tauchgruppenzusammenstellung, die wegen krankheitsbedingten Ausfällen doch wieder umgestellt wurde. Die einen wollten einfach nur sehen, was der See zu bieten hat, während für die anderen Prüfungstauchgänge anstanden, die im Übrigen erfolgreich verliefen.


Noch vor dem Aufstehen trafen sich die Mantas und PolSVler am Wackenberg zum Beladen der Ausrüstungen in zwei großen Anhänger. So verschlafen die einen oder anderen auch gewesen sein mögen, dies tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Am See stieß die TC Saar-Fraktion zum Rest der Truppe. Nach dem Gewässerbriefing durch Claire und der Sicherheitseinweisung durch Florence, für die es eine Premiere war, wurde es auch langsam Zeit sich ins Wasser zu begeben.

Erstaunlich wie der emsig umherlaufende Haufen aus einheimischen und auswärtigen Vereinen, der sich an diesem Sonntag in la Gravière du Fort verabredet hatte, nach Ablauf der vorgesehenen Einstiegszeit auf einmal aufgelöst hatte und plötzlich Ruhe einkehrte. Nach und nach stiegen die einzelnen Tauchgruppen aus. Die einen beschlossen noch einmal ins Wasser zu gehen, während die anderen lieber an Land blieben und Thomas, der trotz Knieverletzung als TLvD mitgefahren war, Gesellschaft leisteten.

 

Zwischendurch begrüßte Bernard Schittly, einer der Verantwortlichen der Seeverwaltung, der alle anwesenden Tauchergruppen persönlich zu kennen schien, die Organisatoren dieser vereinsübergreifenden Fahrt in seiner herzlichen Art. Um auch bei Flaschenknappheit die nötige Luftversorgung zu gewährleisten, machte Thomas die erforderliche Kompressoreinweisung mit Bernard. Beeindruckend die 24 Speicherflaschen, die zum schnellen Befüllen von 60 Flaschen reichen. Benötigt werden sie bei der Anzahl an Tauchern, die Wochenende für Wochenende in die Fluten steigen. Kein Wunder bei der Infrastruktur:

 

Mehrere Umkleideräume stehen den Tauchern zur Verfügung, Sanitäranlagen sorgen dafür, dass der Boxenstopp nicht hinterm Busch erfolgen muss, ein Unterstand garantiert dem TLvD sowohl einen angemessenen Schutz vor der Sonne als auch vor Regenschauern,

in allen möglichen Tiefen befinden sich Übungsplattformen.

 

Selbst Geocacher kommen unter Wasser auf ihre Kosten. Darüber hinaus können bei Bedarf auch Räume für Theorie angemietet werden.

So gemütlich der Tag angefangen hatte, so gemütlich klang er auch aus. Nach einer entspannten Rückfahrt verabredeten sich die einen oder anderen nochmal zu gemeinsamen Tauchgängen bevor sie sich nach einem letzten Dekobier voneinander verabschiedeten.

 

Fazit: Mission accomplished! Am Ende dieses schönen Tages an einem äußerst betauchenswerten See strahlten alles um die Wette.